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DXI - M+F (model loco) 048

Die meisten dieser Maschinen wurden von der Firma Krauss gefertigt. Die Art der seitlichen Führerhausöffnung weisen darauf hin, dass dieses Modell eine Maffei-Maschine nachbildet.
Auf der Packung des Bausatzes firmiert M+F. Hergestellt wurde dieser Bausatz "in der BRD und in England." Es dürfte sich hier also um einen der ersten model-loco-Bausätze für Deutschland handeln. Vermutlich ist er sehr selten.
Zurüstteile wie Länderbahnpuffer und einstufige Luftpumpe stammen von Fremdherstellern.




Der Rahmen weist schon die typischen Merkmale der frühen Modelle von model loco auf. Die Laufbuchsen für die spielfrei gelagerten Radachsen werden fest eingelötet. Eine teilweise Federung der Achsen oder gar eine echte Dreipunktabstützung sind damit unmöglich.

Im Bereich zwischen den Pfeilen mussten die Rahmenwangen ausgefeilt werden, da der Rotor des Antriebsmotors ihnen bedenklich nahe kommt.





Die Montage der Räder erhöht den Spaßfaktor beim Zusammenbau dieses Modells erheblich. Wenn man die Rückseite der Räder im Achsbereich nicht sorgfältig plan feilt, ist eine taumelfreie Montage nahezu unmöglich. Auf das fertig montierte Rad wird ein Gegengewicht aus Messingblech befestigt, das bis zum Treib- bzw. Kuppelzapfen reicht. In der Mitte besitzt dieses Blech eine runde Vertiefung, in die ein Ätzteil aus Neusilber als Achsimitation eingesetzt wird.





Die Ätzteile für die Steuerung, für Kuppelstangen und Treibstangen usw. sind ungewöhnlich sorgfältig ausgeführt




      

Teile für die Stromabnahme von den Innenseiten der Antiebsräder. Die Kunststoffteile werden in die Rahmenwangen gesteckt. Durch sie hindeurch reichen Die Metallstifte bis auf die Innenseiten der Antriebsräder. An diese Stifte werden Litzen angelötet. Die Stifte müssen mit federnden Bronzeblechen an die Radflächen gedrückt werden. Soweit ich weiß, ist dies das einzige Modell von DJH, dass dieses aufwändige Stromabnahmeverfahren nutzt.





Probeweiser Aufbauversuch mit Fahrwerk, Langkessel, Stehkessel und Teilen des Führerhauses.

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Literatur
Schnabel, Heinz, Lokomotiven bayerischer Eisenbahnen, Seite 154

Erstellt am 05. Januar 2008