[zur LDE-Seite]
[zur Liste]
[zu den Tipps]
Zweiachsiger ungebremster Abteilwagen 3. Klasse CSa offene Seitenwände von Piko

Auch ein Freelance-Projekt
Freelance deshalb, weil ich auch hier keine genaue Vorbildzeichnung habe.
Basis für dieses Modell bildet ein Abteilwagen 3.Klasse der L.D.E.. Hergestellt wird dieses Fahrzeug von der Firma Piko.




Nach dieser Skizze soll ein seitlich offener Abteilwagen entstehen, der ungebremst ist. Ähnliche Fahrzeuge hatte die Leipziger Wagenbauanstalt Anfang der 1840er Jahre in ihrem Produktionsprogramm. Ob diese auch für die L.D.E. hergestellt wurden, ist mir nicht bekannt.





Nach Entfernen des Daches lässt sich der Wagenkasten leicht vom Untergestell abklippsen. Zunächst werden die Seitenfenster ausgeschnitten. Sie sind kein Abfall, denn die obere Leiste mit den Kasettenaufsätzen und den Lamellenlüftern werden noch für ein anderes Projekt benötigt (3. Kl.-Abteilwagen mit vier Abteilen, wie er in Bochum-Dahlhausen steht).

Damit die Preiserlein genügend Bodenfreiheit haben, wird die Bodenplatte herausgeschnitten und die Sitzbänke erhalten eine Unterfütterung. Die Bodenplatte des Untergestells wird also zum Fußboden (Beinamputierte Preiserlein mag ich nicht auf meiner Anlage spazieren fahren. ... Ach nee, das muss doch gleich ein vorwitziges Biedermeier-Preiserlein testen!).

Das Dach (ganz rechts) verliert alle Aufbauten und Klippsnasen. Montageöffnungen werden vergossen.




Die einzelnen Sitzbänke gewinnt man durch Zerlegen des Einsatzes. Die Abteile sind durch Wände voneinander abgetrennt. Sie müssen von den Sitzbänken abgeschnitten werden. Kleine (schwarze) Kunststoffleisten tragen zur Erhöhung der Sitzbänke bei. - Auch das muss unser vorwitziges Preiserlein schon wieder austesten.

Etwas hellbraune Farbe lässt die glasigen Kunststoffteile deutlich plastischer erscheinen.




Mit Geduld lassen sich die Bordwände der Abteile leicht bogenförmig ausfeilen. Dabei sollten die Kassetten der Abteiltüren jedoch nicht beschädigt werden. Es ist vorgesehen, die Oberkanten der Bordwände braun einzufärben, um sie optisch besser hervortreten zu lassen. (@ Preiserlein: Nein, der Wagen fährt nicht gleich ab.)




Die Notkuppelketten sind bereits an den Pufferbohlen montiert. Die Bremsklötze, die die Räder des Ursprungsmodell einseitig abbremsen sollten, müssen noch entfernt werden; ebenso der Bremsgestängeträger unter der Mitte des Wagens.

Da fehlen doch noch zwei Sitzbänke in den äußeren Abteilen. Die mussten aus technischen Gründen direkt im Wagengehäuse befestigt werden.

Inzwischen haben etliche Preiserlein Platz genommen. Unserem vorwitzigen Preiserlein scheint die feine Reisegesellschaft aber nicht zu gefallen. Oder geht es ihm nicht schnell genug? Meine Bastelzeit ist halt sehr beschränkt.





Die Giebelwände wurden in der Höhe verkürzt, da ein niedrigeres Dach etwas mehr vor den Unbilden der Witterung schützt. Das Dach ist nunmehr montiert.





Nach fast neun Jahren Umbauzeit ist der Wagen nun endlich fertig. Die Preiserlein scheinen recht zufrieden zu sein. Wo aber ist das vorwitzige Preiserlein, das seinerzeit den Umbau gar nicht erwarten konnte. Im Wagen ist es jedenfalls nicht zu entdecken.





Hier ist also das vorwitzige Preiserlein. Nach fast neun Jahren Wartezeit, über die sich der Umbau des Wagens hingezogen hat, fährt er nun lieber mit dem Postomnibus.





Hier nun zwei offene Dritter-Klasse-Wagen im Zugverband. Ach ja, der Zug überholt gerade den Postomnibus (nicht wirklich historisch).

[zur LDE-Seite]
[zur Liste]
[zu den Tipps]
Erstellt am 08. Juni 2008
Zuletzt geändert am 30. Januar 2017