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T3a - Tenderlokomotive der MFFE Cn2t - Fleischmann 4010 Umbau

Die Gattung T3a war eine Sammelgattung für ältere Lokomotiven. In diese Gattung wurden bei der MFFE auch die T3 nach preußischem Vorbild mit äußerer Einströmung eingeordnet.

Basis des Umbaus ist das Modell 4010 von Fleischmann. Diese Lok ist insgesamt zu groß. Die Lok ist zu lang, der Kessel liegt zu hoch, der Wassertank ist zu groß und zu hoch, die Rauchkammer ist zu lang und die Brennstoffbehälter sind zu lang und zu hoch. Trotzdem reizte es mich, diesen Umbau zu wagen.

Im Folgenden werden die einzelnen Arbeitsschritte in Bild und Text erläutert.
         

Linkes Foto.
Der Lokrahmen wurde durch Befeilen vorne und hinten gekürzt, soweit dies technisch möglich war. Diese Maßnahme ermöglichte die Schrägstellung der hinteren unteren Führerhauswand. Ferner habe ich schmale Trittstufen als Führerhausaufstieg angebracht. Das Dach bekam einen Pilzlüfter und eine Latowsky-Dampfglocke.

Rechtes Foto
Die Lok erhielt einen runden selbstgedrehten Sanddom, durch den das Reglergestänge läuft. Der Sanddom war zunächst weit vorn auf dem Kessel angebracht und streute den Bereich zwischen erstem und zweitem Kuppelrad. Später fand er seinen Platz oberhalb der Ttreibachse und erhielt getrennte Fallrohre für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Diese Anordnung erwies sich als wesentlich effektiver. Die Schleifer-Druckluftbremse mit der liegenden Luftpumpe erhielt die Lok erst kurz vor der Jahrhundertwende.

         

Linkes Foto.
Die lange Rauchkammer erhielt vor und hinter dem Schornsteinansatz einen vertikalen Schnitt mit einer Säge, wurde neu zusammengeklebt und erschien dadurch kürzer, blieb aber immer noch etwas zu lang. Der ebenfalls selbst gedrehte Reglerdom versorgt u. a. über ein Ventil die Schleifer-Luftpumpe. Die Einströmrohre für die Zylinder führen außerhalb des Kessels in den unteren Teil der Rauchkammer. Die dreieckigen Verbindungsflansche am Reglerdom habe ich aus Neusilberblech gefertigt.

Rechtes Foto.
Dieses Foto gibt einen plastischeren Eindruck vom Reglerdom wieder. Rechts kann man das Ventil zur Versorgung der Schleifer-Luftpumpe gut erkennen. Luftschläuche, Schlitzpuffer, Griffstangen, Griffstangenhalter, Loklaternen und Ventile stammen aus dem Weinert-Sortiment.

         

Vorder- und Rückansicht des Modells. Die Schienenräumer habe ich aus dünnem Messingblech gefertigt.





Die Lokführerseite. Der große Wassertank ragt unschön ins Bild.


Die Heizerseite vermittelt einen guten Gesamtüberblick der Lok.


Alte T3 im Vergleich zur T3a: Die Lok von westmodel weist eine höhere Maßstabtreue auf als mein Freelance-Projekt. Allerdings überrascht mich, dass der Unterschied zwischen beiden Modellen nicht so groß ist, wie ich befürchtet habe.
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Literatur
[30] Schulz, Lothar - Die Eisenbahnen in Mecklenburg: S.33, S.58, S.101
[14] Kirsche, Lohr, Thielmann - Lokomotiven mecklenburgischer und oldenburgischer Eisenbahnen: S.74

Erstellt am 11. August 2023
Zuletzt geändert am 23. August 2023