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Tenderlokomotive T4 - Württemberg - MC Spezial 1 - Hergestellt von Model Loco

Ersteigert wurde die "T4 - fertig gebaut" in einem bekannten Auktionshaus. Die Teile waren zusammengeklebt und fielen bei scharfem Hinsehen auseinander.




So präsentierte sich die fertig gebaute T4 nach dem Auspacken. Sie war keineswegs "fertig" und schon gar nicht funktionsfähig. Dafür eignete sie sich aber ausgezeichnet, um Gleise kurz zu schließen. Als Ausgleich waren eine Vielzahl Fremdteile beigelegt.




            

Recht eigenwillig ist die Anordnung der ausgleichenden Massen gestaltet. (linkes Bild) Die isolierten Räder (rechte Seite in Fahrtrichtung) sind in der Isolierung angebohrt und mit einem Messingstift versehen, so dass Radreifen und Radstern kurzgeschlossen sind. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man das Modell auf ein Dreileitersystem umbauen will. Weitere Ansätze zu einem solchen Umbau waren aber nicht zu erkennen. Wie bekommt man die Stifte nun wieder heraus? Ausbohren?
Ging leichter als gedacht. Im rechten Bild kann man die ausgebohrten Messingbolzen sehen, beziehungsweise das, was von ihnen übrig geblieben ist. Jetzt werde ich noch messen, ob wirklich keine elektrische Verbindung - etwa durch kleine Metallsplitter - zwischen Radreifen und Radstern besteht. Danach erhalten die Löcher eine Ausfüllung mit einem Zweikomponentenkleber.





Das Gestänge muss noch überarbeitet werden. Bemerkenswert ist die Länge der Kolbenstangen (grüne Hinweislinien). Hier muss Ersatz geschaffen werden.





Die Rahmenwangen sind montiert (verschraubt und verlötet). Die Achsen laufen in starren Lagersteinen. Im Anlagenbetrieb werden also durchschnittlich drei Räder Kontakt zu den Schienen haben. Die angetriebene Achse sollte immer Kontatkt zu den Schienen haben. Deshalb werden die eingelöteten Lagersteine des ersten und dritten Radsatzes so befeilt, dass die Achsen Seiten und Höhenspiel haben. Gleichzeitig sollen diese Achsen gefedert werden. Der Schwerpunkt der Lok wird kurz hinter der angetriebenen Achse liegen. Durch diese Maßnahmen hat die angetriebene Achse ständig Kontakt zu den Schienen und die zarten Kuppelstangen werden entlastet. Ok, eine Dreipunktabstützung ist das natürlich nicht.





Das Oberteil ist inzwischen weitgehend fertig gestellt. Ok, es erstrahlt nicht in edler Anthrazit-Farbe, wie es eigentlich sein sollte. Diese Farbgebung wird aber noch bei einem anderen Modell umgesetzt werden. Schornstein und Führerhausdach sind noch nicht lackiert, da das Lokoberteil an diesen Stellen vor der Montage noch oft angefasst wird.





Das Lokoberteil ist vor allem im vorderen Teil mit reichlich Ballast versehen, damit das Hauptgewicht der Lok auf der angetriebenen Achse liegt.




      

Zwei Blicke in das Führerhaus, bevor es mit dem Dach verschlossen wird. Die Rückseite des Stehkessels ist wie üblich farbenprächtig ausgeführt.

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Erstellt am 17. Januar 2017
zuletzt geändert am 25. Januar 2017